Warum ist die Arabica-Bohne der Star unter den Kaffees?
Arabica ist der Alleskönner unter den Kaffees. Die von der coffea arabica genannten Pflanze produzierten Arabica-Bohnen machen aufgrund feinster Aromen und Eigenschaften fast drei Viertel der weltweiten Kaffee-Produktion aus.
Wie sehen Arabica-Bohnen aus?
Arabica-BohnenIn Höhenlagen von 800 bis 2100 Metern fühlt sich die Arabica-Pflanze bei 17 °C bis 25 °C am wohlsten und wird daher auch Berg- oder Hochlandkaffee genannt. Die in freier Wildbahn bis zu sechs Meter hohen Kaffeepflanzen produzieren markante, in gerösteter Form meist lebhaft braune, längliche Bohnen mit schmalen und S-förmig geschwungenem Schlitz.
Wie schmecken Arabica-Bohnen?
Die Arabica-Bohne hat ein größeres Geschmacksspektrum als die Robusta-Bohne. Die Frischluftumgebung des Hochlandkaffees Arabica spiegelt sich im Aroma wieder. Er überzeugt durch einen klaren, abgerundeten und leicht süßlichen Geschmack. Fruchtige bis zitronige Noten sind typisch und durchaus gewollt. Charakteristisch ist ein kräftiger, aber fein nuancierter Duft. Die dichte braun-rote Crema macht ihn in der westlichen Kultur zur klassischen Espresso-Bohne.
Die etwas mildere Note kombiniert mit einem relativ geringen Chlorogensäuregehalt und niedrigen Koffeinenteil.
Da sich aber gerade bei Kaffee die Geschmäcker sehr unterscheiden und es sehr viele gute Anbaugebiete und Sorten gibt lohnt es sich, verschiedene Arabica und auch Robusta Mischungen sowie die zahlreichen Cuvets zu probieren. Nur so findet man den persönlichen Favoriten für Espresso, Filterkaffee oder die Kapselmaschine.
Von irreführenden Bezeichnungen wie „Brazil Santos“ (Lediglich der Name des gigantischen Kaffeehafens Santos in Brasilien) sollte man sich nicht beeindrucken lassen. Und Obwohl Arabica dem Robusta oft vorangestellt wird, gibt es sowohl hervorragende Robusta-Sorten als auch Muckefuck aus Arabica.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Trotz der oft als edel betrachteten Eigenschaften der Bohne ist das häufig benutzte Label „100% Arabica“ nicht immer ein Garant für überlegene Qualität. Tatsächlich werden nur etwa 5 Prozent der Gesamternte für hochqualitativ befunden und wie mit Weinen gibt es auch hier schlechte Produkte mit gutem Namen und andersherum.
Wer nach einer guten Arabica-Mischung sucht sollte also nicht nur auf Herkunft, Namen und Mischverhältnis, sondern auf die Qualität und vor allem den Geschmack der Bohne achten.
Weiter kommt man also nicht durch studieren – sondern durch probieren!